Sehnsuchtsherz
Regentropfen singen Not,
ich lausch dem Prasseln bang.
In meine Welt schien Zärtlichkeit,
seit es mit uns begann.
Liebeslieder ohne Ton,
ich wünsche die Stille fort.
Meine Reue kommt zu spät,
Du glaubst mir nicht ein Wort.
Spiegelbild im Schattenkleid,
ich floh vor dem Gefühl.
In meinem Wunsch, genug zu sein,
verlor ich Sinn und Ziel.
Bittermandel schmeckt zu süß,
ich wollte den Trug nicht sehen.
Meine Hände blieben leer,
Dich ließ ich einsam stehen.
Sehnsuchtsherz weckt Träume auf,
ich bitte Dich zum Tanz.
In meinen Tränen liest Du mich,
für Dich gebe ich mich ganz.
Wundgetanzt
Wundgetanzt – ich falle tief,
die Schuhe sind zerschlissen.
Barfuß wate ich durch den Sumpf,
ich dürste nach Deinen Küssen.
Zugefroren – die Stille beißt,
den See erfüllt kein Leben.
Zitternd reust Du fremde Haut,
so oft und doch vergebens.
Ungezähmt – ich lernte Lust,
die Nächte hauchten Träume.
Seufzend zünde ich Fieber aus,
das ihren Platz nicht räumte.
Aufgefüllt – das Glas zerspringt,
die Lügen kann nichts halten.
Schuldbeladen schwankt das Herz,
das unser Schwert gespalten.
Waffenlos – ich lass Dich ziehen,
kein Blatt wird sich je wenden.
Furchtverschämt ziehe ich den Strich,
auf dass die Kämpfe enden.
Lass Liebe Deine Welt regieren - es ist immer genug Zeit für einen Traum