Ein Strauß aus Träumen

Ein Strauß aus Träumen in der Hand,
so lernte ich zu gehen.
Und ihre Köpfe hängen tief,
ich wollte es nicht verstehen.

Ein Ring aus Feuer war mein Pfad,
so gab ich, was ich war.
Und Funken stieben durch die Nacht,
ich hielt es nicht für wahr.

Ein Meer aus Sanftmut wünscht ich mir,
so fing mein Morgen an.
Und ihre Sturmflut holt mich ein,
ich knabbere noch daran.

Ein Kleid aus Wärme füllt mein Herz,
so darf mein Spiegel sein.
Und das Glas zerbricht vor mir,
ich fühle mich so allein.

Ein Stern aus Liebe lacht mir zu,
so trage ich ihn in mir.
Und all die Tränen ziehen vorbei,
ich bin wieder bei Dir.

Wundgetanzt

Wundgetanzt – ich falle tief,
die Schuhe sind zerschlissen.
Barfuß wate ich durch den Sumpf,
ich dürste nach Deinen Küssen.

Zugefroren – die Stille beißt,
den See erfüllt kein Leben.
Zitternd reust Du fremde Haut,
so oft und doch vergebens.

Ungezähmt – ich lernte Lust,
die Nächte hauchten Träume.
Seufzend zünde ich Fieber aus,
das ihren Platz nicht räumte.

Aufgefüllt – das Glas zerspringt,
die Lügen kann nichts halten.
Schuldbeladen schwankt das Herz,
das unser Schwert gespalten.

Waffenlos – ich lass Dich ziehen,
kein Blatt wird sich je wenden.
Furchtverschämt ziehe ich den Strich,
auf dass die Kämpfe enden.
Lass Liebe Deine Welt regieren - es ist immer genug Zeit für einen Traum